Careplay® - für ein Glücksspiel ohne Spielsucht

Die Teilnahme an Glücksspielen ist für die meisten Spielerinnen und Spieler unproblematisch. Doch für einige kann das Vergnügen zu einer Glücksspielsucht führen. Die damit verbundenen psychischen, sozialen und finanziellen Konsequenzen belasten das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die Glücksspielsucht wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Krankheit anerkannt und in den Diagnosekriterien ICD-11 und DSM-5 als Gambling Disorder (Störung durch Glücksspielen) klassifiziert.

 

Menschen mit einer Spielsucht leiden u.a. unter dem zwanghaften Drang, Glücksspiele wie z.B. an Geldspielautomaten zu spielen. Sie sind unfähig, dem Impuls zum Glücksspiel oder Wetten zu widerstehen, selbst wenn dies drastische Folgen im privaten und beruflichen Umfeld nach sich zieht. Die Betroffenen können ihre Sucht oft ohne professionelle Hilfe oder Selbsthilfe nicht bewältigen.

 

Gemäss der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB) von 2017 zeigen 3% der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren ein risikoreiches Spielverhalten. 0,2% weisen Merkmale einer Glücksspielsucht auf (pathologisches Glücksspiel). Von einer Glücksspielsucht sind junge Männer häufiger betroffen als Frauen.
Neben den persönlichen Faktoren einer Person haben auch das Spieldesign oder die Spielfrequenz insbesondere im Onlinebereich einen Einfluss auf die Suchtentwicklung.

 

Um den Problemen und Auswirkungen der Glücksspielsucht vorzubeugen, schreibt die Gesetzgebung Massnahmen zum Spielerschutz vor. Die Spielbanken in der Schweiz müssen über ein Sozialkonzept verfügen und darin aufzeigen, mit welchen Massnahmen sie den Spielschutz umsetzen. Im Fokus sind die Früherkennung von Spielenden mit einem auffälligen Spielverhalten, das Aussprechen von Spielsperren und die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden.

 

Das Sozialkonzept der Grand Casinos Baden, Basel, Bern, Luzern sowie der Casinos Davos, Interlaken und Neuenburg wurde von der Hochschule Luzern - Soziale Arbeit ausgearbeitet. Das Label Careplay® steht für die Erkennung aller im Zusammenhang mit dem Sozialkonzept stehenden Massnahmen.

Beratung

Sie haben Probleme mit dem Spielen oder machen sich Sorgen wegen dem Spielverhalten einer anderen Person? Kontaktieren Sie eine der Beratungsstellen in Ihrer Nähe.